Laboranalysen

– Makroskopische und mikroskopische Bauteiluntersuchung
– 3D-Mikroskopie
– REM-Analyse
– Werkstoffanalyse (Härteprüfung, Schliffbilduntersuchung etc.)
– Elementennachweis (EDX)
– Bruchflächenuntersuchung
– Fourier-Transform-Infrarot-Spektrometer ( FTIR)

Makroskopie

In unserer chronologischen Abfolge der instrumentellen Analytik ist die makroskopische Untersuchung von geschädigten Bauteilen der erste Schritt zur optischen instrumentellen Befundung.

Die Makroskopie dient im Rahmen der richtlinienorientierten Befundung primär zur Vorselektierung von zu untersuchenden Teilsektoren. Die makroskopische Betrachtung wird normativ bis zur 200-fachen Vergrößerung angewendet.

Mikroskopie

Da bei der lichtoptischen Mikroskopie bei 1000-facher Vergrößerung nur 0.3 µm (Mikrometer) Tiefenschärfe generiert werden kann, werden im Institut 3D-lichtoptische-Mikroskope verwendet, welche digital Fokusebenen zusammensetzen. Neben der Klassifizierung von Verschleiß-mechanismen wird die lichtoptische Mikroskopie zur Definition von Teilsektoren verwendet, welche im Anschluss rasterelektronenmikroskopisch untersucht werden.

Rasterelektronenmikroskopie

Reicht die 3D-mikroskopische Untersuchung nicht aus, kommt die rasterelektronen-mikroskopische Untersuchung zum tragen.

Bei der Rasterelektronenmikroskopie wird die Bauteiloberfläche durch Abrasten mit einem Elektronenstrahl untersucht. Hierdurch werden bei hohen Vergrößerungen große Tiefenschärfen ermöglicht.

Energiedyspersive Röntgenanalytik (EDX)

Ein weiterer Vorteil der rasterelektronenmikroskopischen Untersuchung besteht darin, dass hier durch den Einsatz der energiedispersive Röntgenanalytik, vorliegende Elemente nachgewiesen werden können. Bei Fremdpartikeleintrag kann beispielsweise nachgewiesen werden, um welche Elemente es sich handelt.

Das Ingenieurbüro Ruhnau (KFZ-Schadenanalyse) wird häufig beauftragt Motor und Getriebeschäden zu untersuchen, dabei kommt die Makroskopische sowie Mikroskopische Bauteiluntersuchung zum Einsatz. Anschließend kann mit geziehlten weiterführenden Laboranalysen die Schadenursache ermittelt werden um ein entsprechendes Ergebins in Form eines Befundberichtes oder Gutachtens darzustellen.
Außerdem haben wir uns auf die Befundung von Motorschäden an Blockheizkraftwerken (BHKW) spezialisiert. Die Laboruntersuchungen werden in Kooperation mit dem RISV vorgenommen.

Fourier-Transform-Infrarot-Spektrometer (FTIR)

Bei der Infrarotspektroskopie werden Flüssigkeiten hinsichtlich ihrer Molekularstruktur klassifiziert. Führend wird die Infrarotspektroskopie bei Fragen zur Falschbetankung eingesetzt. Das Bild zeigt eine Dieselkraftstoffprobe zum Wassernachweis.